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Dresden: Wie die Digitalisierung den Einzelhandelsmarkt verändert

Dresden: Wie die Digitalisierung den Einzelhandelsmarkt verändert

Wie sieht eigentlich der Einzelhandel in der Zukunft aus? Ist das stationäre Geschäft, auf Grund des rasant wachsenden Online-Handels, vom Aussterben bedroht? Wird die Vermietung von Ladenflächen in Zukunft überhaupt noch eine Rolle spielen?

Ich bin Immobilienmaklerin und zuständig für die Vermietung von Einzelhandelsflächen in Dresden und habe mich mit der Frage beschäftigt, ob meine Dienstleistungen auf Grund des digitalen Wandels in Zukunft überhaupt noch benötigt werden.

Ich bin zu dem folgenden Ergebnis gekommen:

Obwohl der Online Handel rasant wächst bedeutet dies nicht das Aussterben des Offline Handels. Ganz im Gegenteil kann der stationäre Handel vom Online-Geschäft profitieren. Jährlich wächst die Verkaufsfläche der Stadt Dresden um ca. 2,3 %. Trotz des breiten Angebotes im Internet möchten die Konsumenten nicht auf die persönliche Beratung im Geschäft vor Ort verzichten. Die Zukunft liegt in sogenannten „Omni-Channel-Lösungen“. Das bedeutet, die Verschmelzung von Online- und Offline Handel wird immer präsenter. Der stationäre Handel muss also an die fortschreitende Digitalisierung angepasst werden. 

Die Erwartungshaltung der Konsumenten wächst kontinuierlich, so dass sich die Offline-Welt verändern muss, um mit den neuen Ansprüchen mithalten zu können. Unternehmen müssen mit dem Online Handel kooperieren, ihre Dienstleistungen erweitern (unternehmenseigene Webseite), kostenloses WLAN in den Geschäften anbieten und Investitionen in die Digitalisierung tätigen. Die ist seitens der stationären Einzelhändler aktuell noch sehr gering.

Rund 90% des gesamten Einzelhandelsumsatzes fallen in Deutschland auf den stationären Handel. Jedoch wird der meiste Umsatz gegenwärtig mit Hilfe des Online-Geschäftes erwirtschaftet, welches den stationären Handel zunehmend unter Druck setzt. Einkaufen per App, kostenlo°se Versandkosten und Rabattcodes führen dazu, dass der Online-Handel bis zum Jahr 2020 Rekordwerte erreichen soll. Unternehmen wie zum Beispiel „Nike“, „Otto“, „Macy’s“ und „Walmart“ machen es vor, in dem Sie vom klassischen Konzept abweichen und neue Prozesse und auch Produkte einführen, die sich in dem in Zukunft durchsetzenden digitalisierten Markt perfekt einfügen lassen.

Immer mehr an Bedeutung gewinnen Social-Media Kanäle, die mit den Geschäften kooperieren. Die Konsumenten übernehmen mehr und mehr an Kontrolle, es wird nach den Bedürfnissen der Kunden entschieden.

Über ¾ der deutschen Konsumenten kaufen mindestens einmal in Monat im Geschäft vor Ort, jedoch unter der Berücksichtigung, vor dem Kauf im Internet zu stöbern. Über 64% der befragten im Rahmen der PWC-Studie recherchieren vorher im Internet, bevor Sie ein Produkt im Laden kaufen. Über 34% vergleichen verschiedene Preise über das Smartphone während Sie im Geschäft sind. In Zukunft rechnet die Branche mit einem gewaltigen Technologieschub, unter anderem zum Beispiel durch mobile Bezahlmöglichkeiten, virtuelle Anproben und Tablets zur besseren Kundenberatung. 

Die klassische Einkaufspassage in der Innenstadt soll in Zukunft zu einem Ort der Inspiration werden, Einkaufen zum Erlebnis. Der grundlegende Vorteil des stationären Geschäftes liegt in der persönlichen Beratung durch eine Fachkraft. Diese sollten besser ausgebildet sein, mehr als 40% wünschen sich eine verbesserte persönliche Beratung. Hierbei stellt sich die Frage, ob man für diese Art von Dienstleistungen auch eine Bezahlung verlangen könnte.

Der Einzelhandel findet sich auch in Supermärkten wieder. Auch die Welt des Lebensmittel-Einkaufs wird sich grundlegend verändern. Intelligente Einkaufswagen, das Verschwinden der Kassen oder selbstdenkende Regale sind die Zukunft, so wie es Amazon in den USA bereits vormacht. 

Steht ein Laden seit längerer Zeit leer, ist es eine Überlegung wert, sogenannte „Pop-up-Firmen“ für kurze Zeit dort einziehen zu lassen. Ein Pop-up-Store ist ein Einzelhandelsgeschäft, welches mit einer neuen Idee oder einem neuen Produkt für kurze Zeit auf den Markt tritt, um das Produkt zu testen und zu bewerben. „to pop up“ bedeutet übersetzt „plötzlich auftauchen“, die Geschäfte schießen aus dem Boden und verschwinden oftmals kurze Zeit später wieder, sollte sich das Produkt am Markt nicht durchsetzen können.

Zusammenfassend wird sich der gesamte Einzelhandel, aber insbesondere der stationäre Handel, grundlegend verändern. Die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen wird im Zuge der Digitalisierung zunehmen, trotz des dominanter werdenden Online-Handels. In Zukunft erwartet den Einzelhandel digitalisierte, stationäre Geschäfte und dementsprechend eine Ausdehnung der Einzelhandelsflächen. In Bezug auf die Stadt Dresden sollen bis zum Jahr 2020/2021 ca. 20.000 m² Einkaufsfläche, insbesondere in der Innenstadt, hinzukommen.

 

Sie sind noch auf der Suche nach einer Ladenfläche oder einem passenden Mieter/Käufer ?

 

Gerne können Sie mich persönlich unter 0351/433 130 oder per E-Mail schulze@der-immo-tip.de kontaktieren.

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme! Hier finden Sie bereits einige Ladenfllächenangebote!

Viele Grüße aus Dresden,

Davia Schulze

 

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