Arbeiten in der Immobilienbranche - Voraussetzungen, Karriere, Gehalt
Immobilien stehen für Sicherheit, Vorsorge, Geldanlage und Besitz. Das eigene Haus oder eine Eigentumswohnung wird von den meisten Menschen als ein erstrebenswertes Ziel angesehen und der Markt ist immer belebt. Hinzu kommt, dass der soziale Wohnungsbau gefragt ist wie nie. Für Fachkräfte aus der Immobilienbranche heißt dies, dass sie mit der richtigen Qualifikation, beste Karrierechancen haben.
Voraussetzungen für die Arbeit in der Immobilienbranche
Für einige Tätigkeiten in dem Bereich, gibt es besondere Vorschriften. So müssen Makler sich von der Stelle, bei der sie das Gewerbe beantragen eine behördliche Genehmigung einholen, um als Makler tätig zu sein. Hierbei wird in erster Linie die persönliche Eignung geprüft, die von der Behörde unter Berücksichtigung der finanziellen Situation (keine Schulden bzw. kein Insolvenzverfahren, keine steuerrelevanten Auffälligkeiten) und eines sauberen polizeilichen Führungszeugnisses bewertet wird. Es ist anzuraten, der Gewerbeanmeldung entsprechende Papiere direkt beizulegen. Das Führungszeugnis ist beim Einwohnermeldeamt zu beantragen, die steuerliche Unbedenklichkeitserklärung beim Finanzamt und die Nachweise, dass kein Insolvenzverfahren läuft und es keine Eintragung im Schuldnerverzeichnis gibt, beim Amtsgericht.
Eine fachliche Eignung wird nicht explizit geprüft, jedoch gilt, dass darauf vertraut wird, dass sich Personen, die sich als Makler betätigen möchten, über den nötigen Sachverstand verfügen. Berufliche Qualifikationen die als Sachkundenachweise geeignet wären sind kaufmännische Ausbildungen mit dem Schwerpunkt Immobilien oder anderweitige Ausbildungen in Zusammenhang mit einer Weiterbildung im Immobilienbereich.
Doch es gibt nicht nur die Tätigkeit als Makler, die für eine Karriere in der Immobilienbranche in Frage kommt. Die Verwaltung von Mieteinkünften, die Zusammenarbeit mit Bauträgern, Kommunen und das Management von Immobilien in Industrieunternehmen zählen ebenso dazu. Das eigene Interesse für die entsprechenden Tätigkeitsbereiche kann für die Arbeit natürlich genutzt werden. So sind Spezialisierungen im Facility Management, im Immobilienrecht, in der Wohnungsverwaltung, in der Immobilienfinanzierung bis hin zum Denkmalschutz oder der Städteplanung möglich.
Die persönlichen Stärken sollten im Umgang mit Menschen, Zahlen und der Neigung zu Disziplin liegen. Zuverlässigkeit bei Terminabsprachen, Finanzen und Verträgen wird vorausgesetzt. Aufgrund der Tatsache, dass Immobilien besichtigt werden wollen, muss eine gewisse Mobilität und Reisebereitschaft vorhanden sein.
Die Digitalisierung macht auch vor der Immobilienbranche nicht halt. Es ist daher von Vorteil, sich mit verschiedenen Techniken von digitalen Schließsystemen bis hin zur Videoaufnahme und -bearbeitung grundlegend auszukennen und keine Berührungsängste mit der Elektronischen Datenverarbeitung zu haben.
Netzwerke für bessere Karrierechancen nutzen
Gerade als Jungunternehmer ist es schwer, Kunden zu finden. In der Immobilienbranche haben sich daher verschiedene Netzwerke gegründet oder sind aus Unternehmen hervorgegangen, die beispielsweise mit Baufinanzierungen zu tun haben, in denen sich Fachkräfte betätigen können. Sie profitieren davon, dass der „Dachverband“ bereits überregional bekannt ist, können auf bewährte Marketingstrategien zurückgreifen und den Start als selbstständige und angestellte Makler leichter bewältigen. Hierzu zählen beispielsweise die Immo-Abteilungen der Banken und der IVD. Die Zugehörigkeit zu solchen Verbänden vermittelt den Kunden auch ein gewisses Grundvertrauen und wird als Zeichen von Seriosität gewertet. Zudem wird gerade auch bei den Immobilienberatern der Kreditinstitute die Zugehörigkeit auf den Visitenkarten sichtbar und Interessenten bringen bereits einen Vertrauensvorschuss mit, wenn sie selbst Kunden bei der Bank sind.
Die Netzwerke beziehen sich nicht nur auf den Verkauf oder Handel mit Immobilien. Es gibt ebenfalls Verbände, die die Interessen von Vermietern (Vermietervereine, Haus und Grund etc.), von Mietern (Mieterschutzbund) oder Bauherren (Verband privater Bauherren) vertreten und umfangreiche Karrierechancen bieten.
Studium, Ausbildung oder Weiterbildung
Mit einer kaufmännischen Grundausbildung und einer spezifischen Weiterbildung im Immobilienbereich ist der Grundstein für die Arbeit in der Branche bereits gelegt. Es gibt aber auch Ausbildungsberufe wie den Immobilienkaufmann, der beides miteinander vereint und den Fokus direkt auf die Besonderheiten der Branche legt.
Bei den Studienfächern ist es gar nicht so leicht, sich zu entscheiden, denn von der Bauplanung, der Bauwirtschaft, bis hin zum Immobilienrecht gibt es zahlreiche Studiengänge. Der Vorteil ist natürlich, dass die persönlichen Interessen hier Berücksichtigung finden können, ein Nachteil aber eventuell, dass die Karrierechancen später begrenzt sind, wenn wichtige Kenntnisse aus anderen Themengebieten fehlen.
Gewohnt wird überall auf der Welt, daher sind die Chancen auf eine internationale Karriere in der Immobilienbranche besonders hoch. In Kombination mit Kenntnissen aus der Touristik können hier die Worte: „Ich arbeite dort, wo andere Urlaub machen“, schnell wahr werden.
Verdienstmöglichkeiten - alles ist möglich
Das Gehaltsgefüge in der Immobilienbranche ist schwer darzustellen. Natürlich verdient ein Immobilienkaufmann in einer kommunalen Wohnungsverwaltung deutlich weniger, wie ein Makler, der auf Dubai Luxusimmobilien verkauft. Ebenso ist zu berücksichtigen, ob eine Fachkraft als Selbstständiger arbeitet oder in Festanstellung tätig ist. Letztendlich sind Umsätze ja nicht das Einkommen, sondern ggf. Mitarbeiter, Dienstleister und Büroräume zu unterhalten.
Die Märkte der Immobilienbranche erstrecken sich ebenfalls auf sehr unterschiedliche Nutzungszwecke. Verpachtung und Management von landwirtschaftlichen Flächen oder Gewässern bietet ein anderes Einkommenspotential, wie der Verkauf von Gewerbeimmobilien im Industriebereich.
Letztendlich hängt das Einkommen ganz besonders in der Immobilienbranche auch von der eigenen Motivation und der Kommunikationsfähigkeit ab. Die Arbeitszeiten richten sich ganz oft nach den Kunden, was bedeutet, dass der pünktliche Feierabend die Ausnahme sein kann. Arbeitnehmer oder Selbstständige, nehmen sich keinen Urlaub, um Besichtigungstermine anzubieten. Also sind Termine nach den üblichen Bürozeiten keine Seltenheit. Das kann aber dem eigenen Biorhythmus sehr entsprechen, wenn man ohnehin ein spätaktiver Mensch ist. Zudem bietet Tagesfreizeit auch seine Reize, um Erledigungen zu machen oder Sport zu treiben. Bei vielen Tätigkeiten in Zusammenhang mit Bau, Bewirtschaftung oder Handel von Immobilien können Leben und Arbeit wirklich gut in eine Balance gebracht werden, was diese Branche aus beruflicher Sicht auch für Familien und Alleinerziehende attraktiv macht.
Tipp: Viele Fortbildungen lassen sich mit staatlichen Zuschüssen finanzieren. Je nach vorliegender persönlicher Situation sogar bis zum vollen Umfang. Es lohnt sich daher durchaus, berufsbegleitende Seminare zu absolvieren, um in der recht krisensicheren Branche Fuß zu fassen.
Gewohnt wird immer und selbst wenn die Weltwirtschaft schwankt, hat sich die Immobilienbranche immer recht schnell wieder erholt. Zudem haben Nachbesserungen in der Gesetzgebung der Branche geholfen, dass „schwarze Schafe“ nicht mehr Fuß fassen und das Image eines ganzen Berufsstandes schädigen können. Gerade Interessenten die unverhofft in die Situation kommen, eine Immobilie kaufen, veräußern oder bewirtschaften zu müssen, sind dankbar für die fachliche Unterstützung und den persönlichen Beistand durch einen Spezialisten ihres Vertrauens.
Bildquelle: pixabay.com
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